Kampfgeist, Spass und Wetterglück – Das war das Schweizer Sportfest 2024
Das Freiburgerland war der Austragungsort des 22. Schweizer Sportfestes der Sport Union Schweiz (SUS). Über 1500 Sportler*innen aus rund 80 Sportvereinen aus der ganzen Schweiz fanden den Weg nach Wünnewil und sorgten für sportliche Höchstleistungen. An den Standorten Gurmels, Bösingen, Neuenegg, Flamatt, Schmitten und dem Hauptstandort Wünnewil wurden Wettkämpfe im Einzel- und Vereinsmodus ausgetragen. Als stolzer Festsieger wurde der TSV Rohrdorf mit einer Gesamtnote von 29.15 gekürt. Die Aargauer konnten sich damit gegenüber den Titelverteidigern aus Altstätten behaupten.
Zum zweiten Mal in Freiburg
Das Schweizer Sportfest findet alle sechs Jahre statt. Zum zweiten Mal, nach 1970, war der Kanton Freiburg Austragungsort der Wettkämpfe. Für die Freiburgerische Turn- und Sportunion (FTSU), mit seinen rund 2500 Mitgliedern, stellte dies eine grosse Herausforderung dar. Dank monatelanger Vorbereitung und rund 800 Helfer*innen konnte das Sportfest unter der Leitung der Co OK-Präsidenten Hubert Mülhauser und Walter Stähli aber erfolgreich über die Bühne gehen. Die freiwilligen Helfer*innen haben sich vor und hinter den Kulissen tatkräftig eingesetzt, um einen reibungslosen Sportanlass zu garantieren. Dieses Engagement wurde bei der abschliessenden Rangverkündigung am Sonntag mit einem tosenden Applaus aller Vereine gewürdigt.
Auch für die Bevölkerung rund um Wünnewil bleibt das Schweizer Sportfest in bester Erinnerung. Der TV Bösingen, der TSV Gurmels und der TSV Wünnewil, die den Anlass organisiert haben, ziehen nach den drei Festtagen eine positive Bilanz. Für sie ist der schönste Lohn die Anerkennung und die Wertschätzung der Sportler*innen und das Lob der zahlreichen Besucher*innen. Auch der Staatsrat Olivier Curty findet nur positive Worte und beschreibt das Sportwochenende als Anlass der Freude, des Wettkampfgeistes und der Ausgelassenheit.
Turnerische Glanzleistung des TSV Rohrdorf
Der TSV Rohrdorf sorgte am diesjährigen Schweizerischen Sportfest für ein Ausrufezeichen. Die Geräteturner*innen sorgten mit den Noten 9.80 am Reck, 9.79 in der Gymnastik, 9.74 am Sprung und 9.59 an den Schaukelringen für eine überragende Gesamtpunktzahl im dreiteiligen Sektionswettkampf. Mit einem Total von 29.15 Punkten verwiesen sie ihren ärgsten Konkurrenzverein und den gleichzeitigen Titelverteidiger auf den zweiten Rang. Die Fahrt nach Wünnewil hat sich für die Aargauer*innen mehr als gelohnt.
Freiburger Frauen-Power im Wahlmehrkampf
Für die angetretenen Athlet*innen aus dem Freiburgerland war vor allem der Wahlmehrkampf Einzel ein voller Erfolg. Die Freiburger Frauen sammelten gleich vier Medaillen. Allen voran in der Kategorie der jüngsten Teilnehmerinnen konnten die Frauen punkten. Mit Jael Baumann vom TV Plaffeien und Julia Buntschu aus dem Athetic Team Rechthalten standen in der Kategorie Frauen zwischen 14-19 Jahren gleich zwei Senslerinnen auf dem Podest. In der selben Alterskategorie der Männer sorgte Jonas Buntschu, ebenfalls Mitglied des TV Plaffeien, für den einzigen Podestplatz der Männer im Wahlmehrkampf.
Ein Erfolg aus Freiburger Sicht waren auch die verschiedenen Teamspiele, die ausgetragen wurden. Etwa im Netzball oder im Volleyball liessen die Freiburger Teams ihren Gegnern keine Chance und sicherten sich den Sieg.
Wetterglück zum Wettkampfstart
Just auf den Startschuss zum 22. Schweizer Sportfest verzogen sich am Samstagmorgen die dicken Regenwolken und die Sonne überstrahle das Festgelände. Schnell war die kalte und nasse Nacht im Zelt vergessen und der sportliche Ehrgeiz rückte ins Zentrum. Bei idealen Bedingungen konnten die Wettkämpfe ausgetragen werden und die warmen Sonnenstrahlen zauberten so manchen Teilnehmer*innen ein breites Lächeln ins Gesicht.
Pommes, Bier und gute Musik sorgten am Freitag- und Samstagabend für eine entspannte und ausgelassene Stimmung und machten das Sportfest 2024 zu einem richtigen Highlight.